Ein Wirtschaftsstudium kann Ihnen die Grundlagen vermitteln, die Sie benötigen, um Diagramme und andere wichtige Finanzdaten zu entziffern und eine erfolgreiche Geschäftsstrategie zu entwickeln.
Aber wie können Sie wissen, ob ein Wirtschaftsstudium das Richtige für Sie ist? Informieren Sie sich über die möglichen Ergebnisse verschiedener wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge und wie diese mit Ihren persönlichen und beruflichen Zielen übereinstimmen.
WAS SIND WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN?
Im Kern ist die Wirtschaftswissenschaft die Lehre davon, wie Einzelpersonen, Gruppen und Nationen Ressourcen verwalten und nutzen.
Die Wirtschaftswissenschaften lassen sich in Mikroökonomie, die individuelle Entscheidungen untersucht, und Makroökonomie, die sich mit der Wirtschaft als Ganzes befasst, unterteilen. Beide Arten der Ökonomie nutzen historische Trends und aktuelle Bedingungen, um unternehmerische Entscheidungen zu treffen und Vorhersagen darüber zu treffen, wie sich die Märkte in Zukunft verhalten werden.
WARUM IST EIN STUDIUM DER WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN WICHTIG?
Wer sich für ein Studium der Wirtschaftswissenschaften entscheidet, erwirbt nicht nur die zum Verständnis komplexer Märkte erforderlichen Fähigkeiten, sondern auch ausgeprägte Analyse- und Problemlösungskompetenzen sowie den für den Erfolg in der Berufswelt erforderlichen Geschäftssinn.
7 GRÜNDE FÜR EIN STUDIUM DER WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN
Im Folgenden finden Sie sieben Gründe, die für ein Wirtschaftsstudium sprechen und wie Sie davon profitieren können – sowohl für Ihr Unternehmen als auch für Ihre Karriere.
1. Sie werden Ihren Wortschatz erweitern
Ob es um Knappheit (begrenzte Ressourcen), Opportunitätskosten (was aufgegeben werden muss, um etwas anderes zu erhalten) oder Gleichgewicht (der Preis, bei dem die Nachfrage dem Angebot entspricht) geht, ein Wirtschaftskurs wird Ihnen die grundlegenden Begriffe vermitteln, die Sie brauchen, um zu verstehen, wie Märkte funktionieren. Auch wenn Sie diese Begriffe in Ihrer jetzigen Funktion nicht oft verwenden, wird Ihnen das Studium dieser wirtschaftlichen Begriffe ein besseres Verständnis der Marktdynamik insgesamt und ihrer Bedeutung für Ihr Unternehmen vermitteln.
2. Sie werden neue Begriffe in die Praxis umsetzen
In der Wirtschaftswissenschaft geht es nicht nur darum, eine Reihe von Fachbegriffen zu lernen, sondern sie tatsächlich zu nutzen, um eine tragfähige Geschäftsstrategie zu entwickeln. Wenn Sie die Begriffe erst einmal verstanden haben, ist es einfacher, Theorien und Rahmenwerke wie Porters Fünf Kräfte und SWOT-Analysen zu verwenden, um Situationen zu bewerten und eine Vielzahl wirtschaftlicher Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen. Viele Unternehmen müssen beispielsweise entscheiden, ob sie ein gebündeltes oder ein ungebündeltes Preismodell verfolgen wollen, oder sie müssen eine Strategie für die besten Möglichkeiten zur Umsatzmaximierung entwickeln.
3. Sie werden Ihre eigenen Ausgabengewohnheiten verstehen
Die Wirtschaftswissenschaften vermitteln Ihnen nicht nur Kenntnisse darüber, wie sich Ihr Unternehmen und sein Markt verhalten, sondern bieten auch Einblicke in Ihre eigenen Ausgabegewohnheiten und Werte. Die Zahlungsbereitschaft (Willingness to Pay, WTP) zum Beispiel ist der Höchstbetrag, den jemand für eine Ware oder Dienstleistung zu zahlen bereit ist. Zwischen der hypothetischen und der tatsächlichen WTP klafft häufig eine Lücke. Wenn Sie diese kennen, können Sie Ihr eigenes Verhalten entschlüsseln und klügere finanzielle Entscheidungen treffen.
4. Sie werden die Feinheiten des Fachgebiets beherrschen
Viele Menschen denken, dass die Wirtschaftswissenschaften nur aus Kurven, Modellen und Beziehungen bestehen, aber in Wirklichkeit sind die Wirtschaftswissenschaften viel nuancierter. Ein Großteil der Wirtschaftstheorie basiert auf Annahmen über das rationale Verhalten von Menschen, aber es ist wichtig zu wissen, was zu tun ist, wenn diese Annahmen nicht stimmen. Das Wissen über kognitive Verzerrungen, die unsere wirtschaftlichen Entscheidungsprozesse beeinflussen, gibt Ihnen die Möglichkeit, menschliches Verhalten in der realen Welt vorherzusagen, unabhängig davon, ob Menschen rational oder irrational handeln.
5. Sie lernen, wie man ökonomische Werkzeuge einsetzt
Das Erlernen der Wirtschaftstheorie ist eine Sache, aber die Entwicklung von Instrumenten für Geschäftsentscheidungen ist eine andere. Die Wirtschaftswissenschaften vermitteln Ihnen die Grundlagen und geben Ihnen auch konkrete Analysewerkzeuge an die Hand. Die Conjoint-Analyse zum Beispiel ist ein statistischer Ansatz zur Messung der Verbrauchernachfrage nach bestimmten Produktmerkmalen. Mit diesem Instrument können Sie die überraschend komplizierten Abwägungen zwischen Merkmalen und Preis, die die Verbraucher jeden Tag treffen, nachvollziehen.
Stellen Sie sich zum Beispiel vor, Sie arbeiten für Apple Inc. und möchten wissen, welcher Teil des iPhones verbessert werden sollte: Batterielebensdauer, Bildschirmgröße oder Kamera. Mit einer Conjoint-Analyse können Sie herausfinden, welche Verbesserungen den Kunden wichtig sind und welche die Zeit und das Geld des Unternehmens wert sind.