Was ist eine Wirtschaft?
Eine Wirtschaft ist ein komplexes System von miteinander verbundenen Produktions-, Konsum- und Austauschaktivitäten, das letztlich bestimmt, wie die Ressourcen unter allen Beteiligten aufgeteilt werden. Die Produktion, der Verbrauch und die Verteilung von Waren und Dienstleistungen dienen der Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen, die in der Wirtschaft leben und arbeiten.
Eine Volkswirtschaft kann eine Nation, eine Region, eine einzelne Branche oder sogar eine Familie repräsentieren.
Verständnis von Volkswirtschaften
Eine Volkswirtschaft umfasst alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Produktion, dem Verbrauch und dem Handel von Waren und Dienstleistungen in einer Einheit, unabhängig davon, ob es sich um eine Nation oder eine Kleinstadt handelt.
Keine zwei Volkswirtschaften sind identisch. Jede ist durch ihre eigenen Ressourcen, ihre Kultur, ihre Gesetze, ihre Geschichte und ihre Geografie geprägt. Jede entwickelt sich entsprechend den Entscheidungen und Handlungen der Beteiligten.
Diese Entscheidungen werden durch eine Kombination aus Markttransaktionen und kollektiver oder hierarchischer Entscheidungsfindung getroffen.
Arten von Volkswirtschaften
In der modernen Welt gibt es nur wenige Nationen, die rein marktbasiert oder rein kommandobasiert sind. Die meisten neigen jedoch zu dem einen oder anderen dieser Modelle.
Marktwirtschaftliche Volkswirtschaften
In marktbasierten oder „freien“ Volkswirtschaften können Menschen und Unternehmen Waren und Dienstleistungen frei nach Angebot und Nachfrage austauschen.
Die Vereinigten Staaten sind größtenteils eine Marktwirtschaft. Die Produzenten bestimmen, was verkauft und produziert wird, und welche Preise sie verlangen. Wenn sie Erfolg haben wollen, müssen sie das produzieren, was die Verbraucher wollen, und das verlangen, was die Verbraucher zu zahlen bereit sind.
Durch diese Entscheidungen bestimmen die Gesetze von Angebot und Nachfrage die Preise und die Gesamtproduktion. Wenn die Nachfrage der Verbraucher nach einem bestimmten Produkt steigt, wird die Produktion tendenziell erhöht, um die Nachfrage zu befriedigen. Die erhöhte Nachfrage lässt die Preise steigen, bis die Verbraucher sich sträuben und ihre Käufe einschränken. Die Nachfrage nach dem Produkt geht dann zurück und die Preise sinken mit ihr.
Durch dieses ständige Tauziehen zwischen Angebot und Nachfrage hat die Marktwirtschaft die Tendenz, sich auf natürliche Weise selbst auszugleichen. Wenn die Preise in einem Sektor mit der Nachfrage steigen, verlagern sich das Geld und die Arbeitskräfte, die zur Deckung dieser Nachfrage benötigt werden, dorthin, wo sie gebraucht werden.
Kommandobasierte Volkswirtschaften
Kommandobasierte Volkswirtschaften beruhen auf einer Zentralregierung, die das Produktionsniveau, die Preisgestaltung und die Verteilung von Waren kontrolliert.
In einem solchen System besitzt die Regierung im Namen der Verbraucher, die sie nutzen, Industrien, die als wesentlich angesehen werden. Der Wettbewerb zwischen Unternehmen wird behindert oder verboten. Die Preise werden kontrolliert.
Der Kommunismus erfordert eine auf Befehlen basierende Wirtschaft. Aktuelle Beispiele sind Kuba und Nordkorea.
In einer Kommandowirtschaft wird versucht, die Funktionsweise von Angebot und Nachfrage zu ersetzen.
Studium der Volkswirtschaften
Das Studium der Volkswirtschaften und der Faktoren, die die Volkswirtschaften beeinflussen, wird als Wirtschaftswissenschaft bezeichnet. Das Fachgebiet der Wirtschaftswissenschaften lässt sich in zwei Hauptbereiche unterteilen: Mikroökonomie und Makroökonomie.
Mikroökonomie
Die Mikroökonomie untersucht das Verhalten einzelner Menschen und Unternehmen, um zu verstehen, warum sie die wirtschaftlichen Entscheidungen treffen, die sie treffen, und wie sich diese Entscheidungen auf das gesamte Wirtschaftssystem auswirken.
Die Mikroökonomie untersucht, wie einem Produkt oder einer Dienstleistung ein bestimmter Wert beigemessen wird. Sie untersucht, wie Individuen sich im Geschäftsleben koordinieren und miteinander kooperieren.
Die Mikroökonomie konzentriert sich in der Regel auf wirtschaftliche Tendenzen, z. B. wie sich individuelle Entscheidungen und Handlungen auf Veränderungen in der Produktion auswirken.
Die Grundsätze der Psychologie und des Marketings beeinflussen eindeutig die Mikroökonomie.